Der US-amerikanische Schauspieler Denis O’Hare spielte in dem Drama „Dallas Buyers Club“ den Arzt Dr. Servard, der Ron Woodroof die HIV-Diagnose mitteilte und ihn darüber hinaus auch informierte, dass er nur noch 30 Tage zu Leben hätte, was der Rodeo-Reiter jedoch nicht wahrhaben wollte. Zudem war er in die Studie zur Erforschung der Wirkung von AZT involviert, die jedoch nicht die gewünschten Erfolge erzielte. Der Arzt gab oft genug Grund zur Annahme, dass es ihm nicht sonderlich wichtig erschien, ob ein Aids-Patient während der AZT-Studie sterben könnte. Dies war schließlich auch Grund zum Anlass für Ron Woodroof, den Arzt in seiner Klinik aufzusuchen, ihn zur Rede zu stellen und des Mordes zu bezichtigen, nachdem dessen Freund Rayon seinem AIDS-Leiden erlegen war.
Kindheit und Jugend
Denis O’Hare wurde am 16. Januar 1962 in Kansas City in Missouri als Sohn von Margaret Karane und John M. O’Hare geboren. Die Vorfahren des Schauspielers stammen aus Irland und O’Hare besitzt einen irischen Pass. Neben einem Bruder hat er auch noch drei Schwestern. Mit seinen Geschwistern wuchs Denis O’Hare in einem Vorort von Detroit auf. Mit 15 Jahren zog er mit seiner Familie nach Wing Lake in Bloomfield Hills. O’Hare spielte nicht nur Orgel in der Kirche, sondern war als Teenager auch im Schulchor. 1974 erhielt er nach einem Vorsingen eine Rolle in der Theaterproduktion Show Boat. Nach der Schule verließ er Detroit, um in Chicago an der Northwestern University ein Theater-Studium zu absolvieren.
Beruflicher Werdegang
Nach seinem Biochrome Studium kehrte Denis O’Hare Chicago nicht den Rücken, sondern blieb und arbeitete zunächst als Bühnenschauspieler. Im Jahr 1992 ging er nach New York und feierte sein Broadway-Debüt in dem Stück „Racing Demon“. Es folgte eine Rolle in der Neuinszenierung von dem Stück „Cabaret“, das einen Tony Award erhielt. Bereits 1993 gelang es O’Hare, erste Nebenrollen in Fernserien zu ergattern, wie etwa in „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“. Es folgten zwar weitere TV-Rollen, doch war er überwiegend am Theater aktiv.
Bekanntheit erlangte Denis O’Hare unter anderem durch seine Rolle in den Filmen „Der Krieg des Charlie Wilson“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle sowie „Milk“ mit Sean Penn. 2010 schlüpfte er in der Serie „True Blood“ in die Rolle von Russel Edgington, dem Vampirkönig. Weitere Bekanntheit erlangte Denis O’Hare durch sein Mitwirken in der Fernsehserie „American Horror Story“. Hier übernahm er ab 2011 eine Hauptrolle und gehörte in den Staffeln 3, 4, 5 und 6 zur Stammbesetzung der Serie.
Filme und Serien ab 2013
2013 – 2016: American Horror Story (Fernsehserie)
2013: Dallas Buyers Club
2014: Der Richter – Recht oder Ehre
The Normal Heart (Fernsehfilm)
The Pyramid – Grab des Grauens
Warte, bis es dunkel wird
2017: Novitiate
2018: Lizzie
2019: Late Night
Swallow
Privatleben
Denis O’Hare lebt offen homosexuell und ist mit dem Designer Hugo Redwood verheiratet. Das Paar heiratete am 28. Juli 2011, einen Monat nachdem die gleichgeschlechtliche Ehe in New York eingeführt wurde. O’Hare und Redwood haben einen Adoptivsohn. Zudem ist der Schauspieler bekennender Atheist.